Ich bin Andreas Ginger von format.12 – Dein Coach für ein Leben voller Ressourcen.
In meiner Morgenroutine habe ich Dir 12 Module vorgestellt. Im elften Modul geht es nun um die Dankbarkeit als innere Haltung.
Dankbarkeit kann mehr als nur ein Wort oder eine Idee sein. Für mich ist Dankbarkeit eine Haltung, die mir Freude, Reichtum und Fülle einbringt.
Häufig richten die Menschen ihren Fokus auf die Probleme, auf das Nicht-Erreichte oder das Nicht-Erreichbare, auf den Schmerz und die ständigen Krisen. Unsere Gesellschaft ist durchtränkt von einem Mangel-Bewusstsein, beginnend bei den Medien über die Bildungsdiskussion bis weit in die Politik. Wir sind stolz auf unseren „kritischen“ Geist. Im Englischen gibt es sogar einen Begriff dafür – „German Angst“. Diese Haltung löst keine Probleme, schafft keine Motivation oder Energie und trennt uns eher voneinander, statt uns zu verbinden.
Dankbarkeit gehört zu den Gefühlen höherer Ordnung und erzeugt in uns einen Zustand der Fülle, welcher viele kleine Herausforderungen des Alltags relativiert und die Aufmerksamkeit auf die Ressourcen lenkt. Das Gefühl der Dankbarkeit richtet unseren Fokus darauf, womit wir bereits beschenkt worden sind und nicht woran es uns mangelt. Der Volksmund sagt: „Wie man in den Wald hineinruft, so schallt es heraus.“ Dieses Gesetz der Resonanz besagt, dass wir das erhalten, worauf wir unseren Fokus richten.
Wie ist Deine Weltsicht – Ist die Welt voller Mängel oder voller Reichtümer?
In der Dankbarkeit entscheiden wir uns für die Reichtümer und für deren Fülle. Wir richten unseren Fokus achtsam auf die Dinge, die da sind und auf die Geschenke, mit denen uns das Leben täglich beschenkt. Wir entscheiden uns, diese Reichtümer wahrzunehmen, für sie dankbar zu sein und ziehen diese nach und nach noch mehr an. Dankbarkeit ist wie ein Magnet und zieht die Reichtümer an, auf die wir unsere Aufmerksamkeit lenken. Unser Geist, unser Körper, gar unser gesamtes System stellen sich auf das Empfangen dieser Reichtümer ein – Energie folgt nun mal der Aufmerksamkeit.
Für mich hat dieser Dankbarkeitsmagnet 3 Anziehungsstufen.
Die erste Anziehungsstufe ist die Dankbarkeit für das, was ist – was uns umgibt, was wir erreicht haben und was wir täglich vom Leben geschenkt bekommen. Vielleicht ist das Deine Gesundheit, die Partnerschaft, die Kinder, Dein Job, ein schönes Buch oder ein Erlebnis.
Auf dieser Ebene sind viele Menschen bereits angekommen. Sie spüren die Dankbarkeit auch für viele kleine Dinge des Lebens. Es bedarf lediglich der Achtsamkeit und Aufmerksamkeit auf das, was bereits und tatsächlich da ist.
Hier ist es sehr praktisch, Deinem Tagebuch 1 bis 2 min täglich zu widmen und aufzuschreiben, wofür Du dankbar bist. Dadurch entwickelst Du ein Bewusstsein des Reichtums. Dieses Bewusstsein der Fülle verändert nicht nur Deinen Geist und bald auch Deinen Körper auf zellularer Ebene, sondern auch Dein Umfeld. Du ziehst regelrecht Reichtümer und Energie an. Und Du ziehst auch Menschen an, die Reichtümer und Energie anziehen.
Die zweite Anziehungsstufe ist die Dankbarkeit für das, was noch kommen mag. Dankbarkeit im Voraus. In Hoffnung und Vertrauen, für alles, was da kommen mag – für ein Projekt nächsten Monat, für die Begegnung am heutigen Tag, für einen Urlaub im Sommer und, und, und. D.h. wir gehen davon aus, dass wir in Zukunft reich beschenkt werden und es uns an nichts mangeln wird.
Und mir ist es bewusst, dass manch rationaler Geist das für naiv halten wird – bis er selbst anfängt die tägliche Dankbarkeit zu üben und dieses Gefühl auf körperlicher und emotionaler Ebene wahrhaftig erlebt. Ab dann gibt es kein Zurück, und die unmittelbar folgenden Ergebnisse überzeugen dann auch den letzten Kopfmenschen, wenn er sich dafür öffnet.
Auch im Business-Kontext ist es leicht und gut anwendbar. Gehe auch in kritische und wichtige Meetings mit dem Gefühl der Dankbarkeit, für das, was hier an Ideen kreiert wird, für die Unterstützung, die Du erhalten wirst und für die Erkenntnisse, die sich Dir offenbaren werden – über Dich selbst und über die anderen.
Stelle Dich darauf ein, auch in Zukunft Geschenke und Reichtümer in Fülle zu erhalten.
Die dritte Anziehungsstufe ist die anspruchsvollste und bietet das meiste Wachstumspotential. Hier geht es um die Erkenntnis, dass alles im Leben ein Geschenk, eine Chance, ein Wachstumsfeld ist. Gerade die schmerzhaften und enttäuschenden Erfahrungen bringen Befreiung, Erkenntnisse und neue Perspektiven.
Über sich hinauszuwachsen bedeutet immer durch das Angst- und Schmerzfeld hindurch zu gehen. In diesen Feldern reinigen wir uns, lassen von manchen Egoismen ab und entwickeln reifere Haltungen.
Manchmal brauchen wir Krankheiten, um zu erkennen, dass wir unseren Tag stressfreier und voller Freuden gestalten dürfen. Ich bin dankbar für alle meine Krankheiten und Verletzungen, weil ich durch sie gelernt habe von meinen Verblendungen und Unwissen abzulassen, mehr in meiner Mitte zu sein und auf meine Intuition zu hören. Danke Dir Krankheit. Danke Dir Verletzung.
Manchmal brauchen wir auch schmerzhafte Trennungen, um zu erkennen, dass mich mein Partner verlassen hat, weil ich mich selbst, so wie ich bin, nicht angenommen und nicht geliebt habe. Ich bin dankbar für alle schmerzhaften Trennungen und Enttäuschungen. Ich bin dankbar für das Ende dieser Täuschungen. Dankbar für die Erkenntnis wie ich tatsächlich bin und vor allem bin ich dankbar dafür, dass ich mich nun annehme und liebe.
Danke Dir Trennung!
Danke Dir Enttäuschung!
Mittlerweile freue ich mich auf die Krisen, weil ich bereits jetzt schon Dank dafür empfinde, welch eine prosperierende Zukunft mir diese Krise schenken wird. Ich bin dankbar für all die Menschen und Begegnungen, die mir in der Krise helfen und mich unterstützen werden. Ich bin dankbar dafür, dass die Krise mir noch mehr Reichtümer und eine größere Fülle zeigen wird, aus der ich schöpfen kann. Ich bin dankbar dafür, dass die Krise mich lehren wird, mich von weiteren Verblendungen und Egoismen zu befreien und noch mehr bei mir anzukommen und mein volles Potenzial zu nutzen.
Danke Dir Lehrmeister Krise!
Welche Krisen in Deinem Leben haben Dich vorangebracht? Für welche bist Du dankbar?
Dankbarkeitsritual ist ein Bestandteil meiner Morgen-Routine, entweder als Meditation oder als Tagebuch-Eintrag. So erschaffe ich mir eine Gewohnheiten des Reichtums und Fülle.
Denn erst erschaffen wir Gewohnheiten, dann erschaffen die Gewohnheiten uns!
Ich bin Andreas Ginger von format.12 – Dein Coach für ein Leben voller Ressourcen.