Ich bin Andreas Ginger von format.12 – Dein Coach für ein Leben voller Ressourcen.

In meiner Morgenroutine habe ich Dir 12 Module vorgestellt. Im achten Modul geht es nun um das Schreiben Deines Tagebuchs.

Nachdem ich mich sowohl körperlich als auch mental aktiviert habe und während ich mein Brainfood genieße, schreibe ich häufig in meine Tagebücher – ja, es sind mittlerweile mehrere. Über die Jahre ist eine komplexe Struktur entstanden, die ich Dir nachher erklären werde.

Vor allem geht es darum, was an diesem Tag, in diesem Monat und im laufenden Jahr wichtig ist. Es geht nicht nur um To-Dos und Erledigungen, sondern vor allem um eine grundsätzliche Ausrichtung in meinem Leben – um Stimmungen, Ressourcen, Visionen, Strategien und innere Haltungen.

Wir alle sind schöpferische und kreative Wesen – leider schaffen es die meisten Menschen nicht, ihre genialen Ideen aus dem Gedankengefängnis im Kopf zu befreien und in der Realität zu manifestieren. Mit anderen Worten: Schreibe Deine Gedanken auf und Du wirst merken, wieviel mehr Du dadurch im Leben erreichen kannst.
Durch das Aufschreiben geben wir den Gedanken eine Struktur, vernetzen sie und kreieren neue Ideen dadurch. Häufig reichen schon Rekombinationen des Altbekannten, ein Perspektiv-Wechsel also, um ein Problem zu lösen und neue Wege zu finden.

Regelmäßig zu schreiben bzw. Tagebuch zu führen ist wie ein regelmäßiges Training – wir werden immer besser darin und das Training selbst wird immer anspruchsvoller.

Es ist wichtig von Hand zu schreiben, da auf dem Weg vom Gehirn über die Hand auf das Papier etwas Zauberhaftes geschieht – Die Gedanken, die bis dahin zum Teil nur leere Konstrukte waren, füllen sich mit Bildern, Emotionen und Erlebten – Konflikte lösen sich, Ideen entstehen und Klarheit nimmt in uns ihren Platz ein.

Mittlerweile habe ich 3 verschiedene analoge Tagebücher, die ich führe (die digitalen Notizen zähle ich nicht dazu). Vielleicht kannst Du zunächst Teile davon übernehmen, um Deine Kreativität in der Realität zu manifestieren:

  1. Das erste Tagebuch ist eine Art Auffangbecken – da fließt alles aus meinem Kopf aufs Papier – kurze Notizen, Gedankenfetzen, Assoziation, Skizzen, unstrukturiert und Kopf entleerend. Ich halte all das auf dem Papier fest, so geht nichts verloren. Denn wer schreibt, der bleibt. Dadurch entleere ich meinen Kopf. Das schafft Raum für neue Ideen und entspannt mich. Und die Entspannung ist eine Grundvoraussetzung für Kreativität und Innovation. Im ersten Buch orientiere ich mich am Tageszyklus – Was ist heute wichtig und dringend?
  2. In das zweite Buch (aus dem ersten herausfließend) kommt Struktur, Klarheit, Vernetzung hinein. Hier nehme ich mir Zeit beim Schreiben, Skizzieren und Malen. Hier geht es darum, das im ersten Buch Aufgefangene in Form zu gießen und dadurch in mir und auf dem Papier komplexe Klarheit zu schaffen. Noch gibt es keinen Anspruch an Perfektion, eher lehne ich mich an die Pareto-Regel an – 80 / 20. Im zweiten Buch orientiere ich mich am Monatszyklus – mittelfristig und überschaubar.
  3. Im dritten Buch geht es um tiefe Vernetzung von allem, Ästhetik, „absolute“ Erkenntnisse (falls es sowas gibt), Langfristiges, Strategisches, Fundamentales und Lebensbewegendes. Als Orientierung dient für mich der Jahreszyklus.

Über die Jahre habe ich festgestellt, dass ich in diesem Prozess immer mehr vom Schreiben über Skizzieren ins Malen komme und mit dem Geschriebenen sowohl für mich als auch für die Welt eine stimmige und authentische Geschichte erzähle.

Diese Geschichten, die vor allem als Kern-Essenz im dritten Buch entstehen, gestalten mein Leben in einem außerordentlichen Maße. Und über die Tagebücher habe ich selbstwirksam Einfluss darauf.

Viele Genies wie Albert Einstein, Marie Curie, Leonardo da Vinci haben Tagebücher geschrieben. Und ich stelle mir mittlerweile die Frage – führen Genies Tagebücher oder machen Tagebücher Genies?

Denn erst erschaffen wir Gewohnheiten, dann erschaffen die Gewohnheiten uns!

Ich bin Andreas Ginger von format.12 – Dein Coach für ein Leben voller Ressourcen.

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